St. Agnes Kirche

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St. Agnes Kirche, Bild 1 St. Agnes Kirche, Bild 2 St. Agnes Kirche, Bild 3

Umbau der St. Agnes Kirche zur Galerie Johann König, Alexandrinenstraße 118-121 in 10969 Berlin



Das ehemalige katholische Kirchen- und Gemeindezentrum St. Agnes von 1967 wurde von Werner Düttmann entworfen, wird in der Architekturgeschichte dem Brutalismus zugeordnet, und ist heute denkmalgeschützt.

Die Umnutzung des rechteckigen Kirchengebäudes - einem Stahlbetonskelettbau mit Mauerwerksausfachungen - zu einer Kunstgalerie wurde nach dem Konzept der Architekten Brandlhuber+ Emde, Schneider realisiert. In dem 15 m hohen Kirchenschiff wurde auf ca. 5 m Höhe eine Zwischenebene, die von 20 Stützen getragen wird, eingezogen, einem Tisch gleich, der auch wieder zurückgebaut werden kann. Diese neue 20 cm dicke Stahlbetondecke, in der alle haustechnischen Medien integriert sind, wird durch Bauteilaktivierung in das Klimakonzept des Gebäudes einbezogen. Die Decke liegt auf der bestehenden Empore auf, die für diese Zusatzlasten durch ein Stahlprofil ertüchtigt wurde. An der Westseite wurde eine Fluchttreppe aus Stahlbeton für die neue Zwischenebene eingebaut.

Eine Sanierung des Sichtbetons und des zementgebunden Spritzputzes der Fassaden wurde durchgeführt.

Ausgezeichnet mit dem Hauptpreis des Architekturpreises Berlin 2016.

Bauherr:St. Agnes Immobilien- u. Verwaltungsgesellschaft mbH
Architekt:Brandlhuber + Emde, Schneider, Berlin und Riegler Riewe Architekten, Berlin
Fertigstellung:2015

Leistungen PICHLER Ingenieure GmbH:
  • Tragwerksplanung Leistungsphasen 2 - 6 HOAI
  • Planung der Betonsanierung

Bilder:
Ute Zscharnt